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Viel Lärm um fast nichts - Brexit als Tragikomödie frei nach Shakespeare

Sie haben es getan. Die Briten steigen aus und viele Experten sind geschockt. Auch die Aktienmärkte reagieren heftig, was die Unsicherheit der Investoren angesichts der kurzfristigen Folgen unmittelbar widerspiegelt.

Jetzt gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren und über die langfristigen Folgen des „Brexit“ nachzudenken.

Wettanbieter, die Börse und die Umfrageinstitute lagen gemeinsam ebenso daneben wie Premier Cameron mit einem historischen Eigentor. Was nicht sein darf, das kann nicht sein, so klang das im Vorfeld der Abstimmung gleich dem Rufen im Walde. Und dann diese Hysterie vor den ungeahnten Folgen eines solchen Schrittes. Wir sind überzeugt, dass die Folgen geringer sein werden, als mancher besorgte Analyst als Horrorszenario an die Wand malte.

Zunächst hat sich an der Zusammensetzung der EU nichts geändert. Erst mit dem geplanten Rücktritt des Premiers im Herbst wird das englische Parlament formal den Antrag an die EU stellen, dass man austreten möchte. Sodann wird mindestens 2 Jahre verhandelt, um einen Austrittsvertrag mit zahlreichen Regeln zu vereinbaren. Es ist zu vermuten, dass alles viel länger dauert. Erst danach lässt sich anhand der Vereinbarungen einschätzen, welche Wirkungen ökonomisch zu erwarten sind.

Wenn sich die Aufregung gelegt hat, wird klar werden, dass nach dem Austritt in einigen Jahren in vielen Bereichen bilaterale statt multilaterale Vereinbarungen stehen werden, die ähnlich funktionieren können wie die Abkommen mit der Schweiz und Norwegen. Diesen beiden Ländern kann man sicher nicht nachsagen, dass Ihre Volkswirtschaften nicht konkurrenzfähig seien.

Und während der Aufregung hilft vielleicht dieses Bonmot frei nach Karl Valentin: „Ich freue mich wenn die Kurse fallen. Denn wenn ich mich nicht freue, dann fallen die Kurse auch....“