Je näher die Entscheidung der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union am 23. Juni rückt, desto mehr überbieten sich die Medien mit emotionalen Meldungen und Prognosen zum Ausgang der Abstimmung.

Seltener hört man dagegen Antworten auf die wichtigsten Fragen der Anleger: Wie muss ich mich in dieser Marktphase verhalten? Und wie kann sich der anstehende Volksentscheid auf mein Depot auswirken?

Neuesten Umfragen zufolge, scheint ein Verbleib der Briten derzeit ebenso wahrscheinlich wie ein Austritt aus der EU. Auf ein mögliches Ergebnis des Referendums zu spekulieren und das Depot entsprechend umzuschichten, ist damit ein riskantes Unterfangen. Zu hoch ist die Gefahr den richtigen Aus- bzw. Wiedereinstiegspunkt zu verpassen. Wir haben daher schon früh begonnen, die Depots unserer Kunden für den Volksentscheid der Briten zu wappnen:

Um sich gegen regionale, politische Entscheidungen abzusichern, setzen wir grundsätzlich auf breit gestreute Portfolios, die einen zu starken Fokus auf einzelne Länder, Industrien oder Anlageklassen vermeiden. Auf diesem Weg sind nachhaltige Auswirkungen eines „Briten-Risikos“ auf das Gesamtergebnis begrenzt und sollten gerade für langfristig orientierte Anleger nicht weiter ins Gewicht fallen.

Auch die Auswahl flexibel agierender und kompetenter Fondsmanager ist in dieser Marktphase Gold wert. Diese überprüfen bereits seit Monaten ihre Portfolios hinsichtlich möglicher Risiken, die durch das britische Referendum entstehen könnten und richten Ihre Fonds entsprechend aus. Darüber hinaus haben die Manager den Vorteil schneller auf kurzfristige Marktveränderungen reagieren zu können, als dies für Privatanleger möglich ist.

Es ist zwar nicht auszuschließen, dass die Entscheidung der britischen Bevölkerung kurzfristig zu Marktschwankungen führen kann. Mittel- und langfristig werden dann aber wieder die Fundamentaldaten über die weitere Entwicklung entscheiden. Unabhängig vom Referendum, gehen führende Experten daher auch weiterhin von einem globalen Wachstum in Höhe von 3 Prozent aus.

Mit unserer gewählten Strategie sind wir gut auf die Abstimmung der Briten vorbereitet. Anleger sollten sich daher nicht von der allgemeinen Unsicherheit anstecken lassen und zunächst einmal Ruhe bewahren. Nach getroffener Entscheidung können Kursveränderungen dann sogar für Gewinnmitnahmen bzw. Nachinvestitionen genutzt werden.