Liebe Leserinnen und Leser,
genau 100 Jahre ist es her, dass uns das alte monarchistische Europa um die Ohren flog.
Die Österreich-Ungarische Monarchie – Geschichte; das türkische-arabische Sultanat – reduziert auf eine Resttürkei; das Zarenreich – versank in Revolution und endete in Stalins Despotismus; das deutsche Kaiserreich – Wilhelm II ging Holz hacken.
Welche Umbrüche 2018 bringt, wird die Geschichte zeigen. Aber Brexit, Italiens Mitte-Links- Populisten und viele osteuropäische Regierungen symbolisieren die europäische Zerrissenheit und Ratlosigkeit. Trump, Putin und Xi Jingping zeichnen die geopolitischen Einflusskarten gerade neu. Europa kommt außerhalb seiner Grenzen kaum vor, steht ohne gemeinsame Idee und ohne Führungspersönlichkeit: Merkel geht zwar nicht Holz hacken - aber geht.
Natürlich bewegt all dies die Märkte. Nach einem furiosen Auftakt im Januar spielten alle Märkte bis November in Moll. Eine klare Richtung zeichnet sich zum Jahresende nicht ab. Viele Crashpropheten verzeichnen mediale Hochkonjunkturen aber genau das spricht gegen einen befürchteten Crash: Börsen sterben nicht in Angst, sondern in Euphorie.
Weder Euphorie noch eine Zinsalternative sind erkennbar.
Wir bleiben aufgrund niedriger Zinsen und guten Wirtschaftsdaten sowie günstigeren Bewertungen auf der optimistischen Seite.
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